Donnerstag, 22. Januar 2015

Gelungener Start in Gau-Algesheim als Vorbereitung für die hessische lange Strecke

 

 

Am vergangenen Samstag (17.1.2015) startete ich in Gau-Algesheim auf den internationalen Rheinland-Pfälzischen Kurzbahn-Meisterschaften der Masters. Der Wettkampf wurde in dem sehr modernen Regionalbad "Rheinwelle" ausgetragen. Die Zeitnahme erfolgte elektronisch. Dieser Wettkampf erfreut sich immer wieder an einer sehr großen Teilnehmerzahl, anreisend aus ganz Deutschland und Nachbarländern, wie dieses Jahr Niederlande, Schweiz, Östereich, Luxemburg und Russland. An diesem Wettkampf starteten rund 300 Teilnehmer mit 1085 Einzelstarts und 73 Staffelstarts.


Für mich sollte dieser Wettkampf sowohl eine Vorbereitung und als auch eine Überprüfung meiner schwimmerischen Form für die hessischen Meisterschaften lange Strecke in Frankfurt am darauf folgenden Wochenende sein.

 

Gemeldet war ich für die 200m Rücken, 400m Freistil und zu guter letzt 400m Lagen.

 

Die Anfahrt nach Gau-Algesheim stellt eigentlich kein Problem dar. Eine Stunde Fahrt für rund 80 km waren einkalkuliert. Zwei Vollsperrungen waren allerdings nicht eingeplant. Und so ist dann geschehen, daß ich ganze 15 Minuten vor Wettkampfbeginn eingetroffen bin. Das Einschwimmprogramm musste ich deutlich kürzen und das Sich-vertraut-machen mit dem Wettkampfbecken musste auch hinten an stehen. Letzteres war wegen dem ersten Start über 200m Rücken eigentlich sehr wichtig, da die Decke der Halle schräg über dem Becken mit zusätzlicher eine Kuppel angeordnet ist. Das merkte ich dann nachher im Rennen bei den Rückenwenden. Von 7 Wenden habe ich nur eine passend getroffen. Das verunsicherte mich und führte dann zusätzlich dazu, dass ich auf den zweiten 100m auch noch schräg zur der Bahn geschwommen bin, was dazu führte, dass ich an die Leine kam. Nun ja, ich darf mich ja gar nicht beschweren, denn für einen 1.Platz hat es trotzdem gereicht.
Mein zweiter Start waren 400m Freistil. Eigentlich ganz einfach, sollte man denken. Wenn einem aber kurz nach dem Start in den Kopf schießt, oh je, danach kommen noch 400m Lagen, ist automatisch die Handbremse angezogen. Also sparte ich mir die Körner für später auf und belegte „nur“ Platz 2. Mein letzter Start waren nun die 400m Lagen. Ich wollte am liebsten heim fahren. Mir war schlecht und ich dachte, ich überlebe das nicht. Ich versuchte mir einzureden „keep cool“, nur die ersten 100m Schmetterling überleben, den Rest schaffe ich dann auch. Und so war es auch und es reichte sogar für den Sieg. Also hat es sich doch gelohnt zu starten. Statt Medaillen gab es Wein und somit bin ich mit 2 Flaschen gutem Rheinländischen Wein für 2 Siege und sehr guten Schwimmzeiten zufrieden nach Hause gefahren. Dass ich am darauf folgenden Wochenende bei den "hessischen lange Strecke" auch noch mal 400m Lagen und 800m Freistil auf der Langbahn schwimmen will, habe ich erst mal in den Hintergrund gedrängt.


Autor: Sandra Hornig 22.1.2015

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