Sonntag, 14. Juni 2015

The day after - 31. Moret Triathlon

 

Gestern, am 13.6.2015, fand der traditionelle Moret Triathlon zum 31. male statt, dieses mal mit kleinen Änderungen: keine Austragung der hessischen Meisterschaften und als Laufstrecke waren 4 Runden a 5,2 km zu laufen. Die Radstrecke war der selbe Kurs wie im Jahr zuvor.

Das Wetter hatte entgegen der Wettervorhersage sehr gut mitgespielt. Es gab keine Gewitter oder Regenschauer. Lediglich ein paar Tropfen fielen vom Himmel. Temperaturen um die 24 Grad mit Sonne, Wind und Wolken. Wenn man von der Luftfeuchte absieht, waren das ideale Wetterbedingungen.

Einige Zimmner Triathleten haben sich der Herausforderung mit 2000m Schwimmen, 82km  mit rund 900hm Radfahren und 21km laufen gestellt: Egbert und Vanessa Ramge als Vorbereitung für Roth, Bernd Prior, Gerald Müller und ich, Sandra Hornig.

Petra Pfannemüller und Joe Thome hatten sich zur Staffel gemeldet. Krankheitsbedingt konnten beide nicht antreten. Auch Klaus und Kim Pullman mit Teamkollegen traten zur Staffel unter dem Decknamen "der gestiefelte Muskelkater" an.

Zum Schwimmen durfte man, zur Beruhigung der meisten Triathleten, einen Neo anziehen. Bitte verzeiht mir die Ironie in diesem Satz. Ich, als eigentlich Schwimmerin, finde es immer besser, wenn alle ohne Neo schwimmen müssen ;-)) Aber als Selbstschutz beim Massenstart ziehe auch ich dann einen Neo an, bevor ich von den Männern um mich herum in der vordersten Reihe nieder gemacht werde.

Unser "alter" und umso fitter Hans war Kampfrichter auf der Laufstrecke und hat uns immer ein paar aufmunternde Worte zugeworfen. Wie gerne wäre der eine oder andere zu ihm aufs Rad gestiegen.

Was nun folgt ist meine Sicht auf das gestrige Rennen:

Das Schwimmen lief für super gut und eigentlich recht entspannt. Ich hatte wenig Klopperei beim Start, was dafür spricht, dass ich vorne gut weg gekommen bin. Ab der 2. Boje war dann irgendwie keine mehr vor mir, dem ich mich in den Wasserschatten hätte hängen können. Schade eigentlich, denn im Triathlon ist das ja erlaubt und spart natürlich Kräfte. So habe ich ab dann mein eigenes Rennen geschwommen, von Boje zu Boje, ab und zu angeführt von einem Kajak und dann auch wieder ohne. Vor mir waren nur ein paar farbige Badekappen (Frauen hatten schwarze). So geschah es dann, dass ich als erste Frau aus dem Wasser kam, aber direkt hinter mir folgte Martina Maul und überholte mich sobald sie festen Boden unter den Füßen hatte. In der Wechselzone die übliche Hektik, raus aus dem Neo, rein damit in den Schwimm-Sack. Das klingt einfacher als es war. Irgendwie habe ich ziemlich lange damit rumgekämpft, den Neo in den Sack zu kriegen, grrrr.... und die Zeit rannte davon. Nachdem dann schon einige, die nach mir aus dem Wasser kamen, schon auf dem Rad saßen, war auch ich endlich so weit, mir mein Rad zu schnappen und mich auf die Radstrecke zu begeben. Aufs Radfahren habe ich mich auch gefreut! Hoffentlich sollte es keine technischen Probleme unterwegs geben. Ich fuhr einfach los, versuchte in Rhytmus zu kommen und fuhr und fuhr und fuhr, Berg hoch und Berg runter. Achtung mit den Windschattenboxen! Die Kampfrichter sind bei diesem Wettkampf immer sehr streng. Und so war es auch dieses mal. Sogar beim Berg hoch fahren haben einige Athleten die schwarze Karte bekommen. Nach der ersten Runde habe ich dann mal auf meinen Tacho geschaut wegen der Durchschnittsgeschwindigkeit: 30,2km/h stand da. Ich konnte also beruhigt und zügig weiter fahren. Alles im grünen Bereich. Trinken und Essen nicht vergessen. Auf der 2. Runde habe ich dann bei Dorndiel ein wenig Druck von der Pedale nehmen müssen, weil mein Fuss anfing, mit mir zu schimpfen. So ein Mist, also doch wieder! Von der Kraft her war alles in Ordnung. Nun ja, auf meinen Fuss sollte ich hören, denn den brauche ich ja noch zum anschliessenden Laufen. Also bin ich dann relativ entspannt nach Altheim runter geradelt und hatte zu guter letzt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 29,9km/h. Ich kam als 3. Frau gesamt mit dem Rad zurück und wollte beim anschliessenden Laufen soweit wie geht mein Möglichstes geben, damit mich nicht mehr so vielen Frauen überholen werde. Wer mich kennt, weiss, dass ich nicht als Läufer geboren bin. Ganz im Gegenteil, diese Disziplin ist das notwendige Muss, so wie bei den meisten Triathleten das Schwimmen. Erst mal Rhytmus finden und dann das Tempo, mit dem ich denke, dass ich die 21 km mit möglichst wenigen Problemen wie Krämpfen, Fuss-Schmerzen oder einfach keine Energie mehr, schaffen könnte. Ich denke, das ist mir auch ganz gut gelungen. Ich bin als gesamt 4. Frau und 1. in meiner AK mit einer Gesamtzeit von 5:19,27 durchs Ziel gelaufen!! und das, obwohl in der Auftaktdisziplin mit Neo geschwommen werden durfte. Wie geil ist das denn!!

 

Ich danke allen Vereinskollegen, Freunden und Bekannten, die uns Teilnehmer am See, auf der Radstrecke und zu guter letzt auf der Laufstrecke unterstützt und angefeuert haben!!

Ich danke Hans, der er den gesamten Samstag als KaRi geopfert hat, damit eine solche Veranstaltung überhaupt stattfinden kann!

Ich danke Petra und Joe, dass sie uns am entferntesten Eck vom Ziel Runde um Runde motiviert haben, alles bzw. den übrigen Rest zu geben und natürlich auch für die selbstsprechenden Fotos!

 

Hier die Ergebnisse kurz zusammen gefasst:

Vanessa Ramge  05:53:23  (2. TW25)

Eckbert Ramge  05:25:32  ( 2. TM55)

Bernd Prior  05:29:16.5   (21.TM45)

Sandra Hornig   05:19:27  (1. TW40)

Gerald Müller   DNF (musste beim Laufen aufgeben)

 

Staffel "der gestiefelte Muskelkater": DNF (Läufer musste aufgeben)

 

Bericht von Sandra Hornig am 14.6.2015

Fotos von Petra Pfannemüller

 

 

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