Mittwoch, 27. Januar 2016

Hessische Meisterin auf 400m Lagen und 800m Freistil

 

Viele der aktiven Schwimmer haben die Zeit zwischen den Jahren genutzt und trainierten fleißig bei sommerlichen Temperaturen in südlichen Ländern. Die Schwimm-Wettkämpfe in Gau-Algesheim (Kurzbahn) und die hessischen Meisterschaften lange Strecke in Wetzlar (Langbahn) wurden an den vergangenen 2 Wochenenden von den Masters genutzt, um die aktuelle Schwimm-Form gleich zu Beginn des Jahres zu überprüfen.

 

Am 16./17. Januar veranstaltete der SSV Ingelheim im modernen Regionalbad Rheinwelle in Gau-Algesheim das 27. internationale Masters-Schwimmfest mit elektronischer Zeitnahme, wo auch gleichzeitig die Rheinland-Pfälzischen Kurzbahnmeisterschaften ausgetragen wurden. 322 Teilnehmer aus 85 Vereinen und 7 Ländern und einige Rekordanmeldungen der Altersklassenathleten (Masters) sorgten für ein gehobens Niveau. Es gab insgesamt 1200 Einzelstarts und 71 Staffelstarts.

Ich meldete mich mutig am Samstag für folgende Rennen: 200m Rücken, 400m Freistil, 400m Lagen und 800m Freistil. Das war ein strammes Programm und ich war sehr gespannt, wie ich die einzelnen Rennen im Wasser umsetzten und welche Zeiten dabei rauskommen würden. Aus dem Meldeergebnis konnte ich erkennen, dass ich auf die 200m Rücken bestenfalls den 2.Platz in der AK45 mit aber einer guten Zeit schwimmen könnte. Da das auch mein erstes Rennen an diesem Tag war, bin ich es so schnell wie ging, angeschwommen. Als ich nach 150m immer noch ganz vorne lag, dachte ich, daß da nichts mehr passieren würde. Aber falsch gedacht: auf den letzten 50m sind mir so derartig die Beine weg gestorben, daß ich dann doch als 2. im Rennen angeschlagen habe. Aber die Zeit von 2:46,32 war eindeutig Bestzeit (BZ), 2.Platz in der AK 45 und gesamt (über alle AKs) sogar 3.Platz. Ich war dann so motiviert, dass ich auch auf 400m Freistil eine sehr gute Zeit schwimmen wollte. Allerdings kam mir während des Rennens in den Sinn, ich schwimme die anschliessenden 400m Lagen nicht, gebe nun aber alles. Das Rennen lief trotzdem sehr gut für mich: gute Renneinteilung, neue BZ mit 5:16,50 und 1.Platz in der AK45. Wer mich etwas kennt, weiß, daß ich die anschließenden 400m Lagen nicht sausen lassen konnte: die 100m Schmetterling wollte ich locker angehen und dann mal schauen, was dann noch ginge. So habe ich es auch umgesetzt und siehe da, nochmal 2. Platz in der AK45 mit einer BZ von 6:15,43. Bisher lief doch alles ganz gut. Nur langsam stellte ich mir die Frage, wie ich die 800m Freistil zum Schluß überleben sollte? Ich blieb vom Kopf her ruhig, sagte mir, daß ich auf Freistil nicht absaufen kann wie z.B. auf Schmetterling und daß ich das Rennen mit einem ganz ruhigen Tempo angehen werde und dann mal schauen, was geht. Danach ist ja dann Ende. Ich glaube, das war die richtige Renntaktik, denn so bin ich das letzte Rennen auch angegangen und als ich nach 200m meinen Rhytmus hatte und mich gut gefühlt habe, habe ich das Rennen einfach durchgezogen. Auf der Anzeigetafel konnte ich 10:48,98 lesen und wußte gleich, das ist auch eine BZ und 1.Platz in meiner AK.

Ziemlich erledigt, aber sehr erfreut über meine guten Schwimmzeiten, bin ich dann abends gegen 19:30 Richtung Heimat gefahren und habe mich auf die hessischen Meisterschaften am darauf folgenden Wochenende gefreut.

 

Am 23./24. Januar wurden die hessischen Meisterschaften auf der langen Strecke für jugendlichen und Masters Schwimmer (mit Handzeitnahme) ausgetragen. Der 1. Wetzlarer SV (Ausrichter) sorgte im Europabad Wetzlar (mit acht 50m Bahnen) für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Ausgetragen wurden 400m Lagen (Samstags) und 800m Fr und 1500m Fr (Sonntags). 360 Schwimmer (Jugend und Masters) aus 45 Vereinen 547 Starts, so viele wie seit 5 Jahren nicht mehr.

Ich fuhr also am Samstag wegen Eisregen in der Nacht und Glatteis auf den Straßen früh genug los, um rechtzeitig zum Einschwimmen in Wetzlar zu sein. Aber die Fahrt zog sich, die Straßenverhältnisse waren noch recht abenteurlich und zum Einschwimmen blieben mir dann nur noch 30 Minuten. Aber besser so als einen Unfall zu bauen. Bis zu meinem Rennen hatte ich auch noch ziemlich viel Zeit, denn die Masters sind nach den Jugendlichen gestartet und bei den Masters war ich im letzten, sprich schnellsten Lauf eingeteilt. Aber bald rückten die 400m Lagen unaufhaltsam näher und ich wurde immer nervöser, denn 400m Lagen auf der Langbahn sind noch mal ganz was anderes wie auf der Kurzbahn. Auf der Startbrücke stehend sehe ich die ewig lange Bahn vor mir und frage mich, wie mich hier 100m Schmetterling überleben soll. Dann kam der Pfiff zum Bereithalten und dann gab es eh kein zurück mehr. Die 100m Schmetterling habe ich im ruhigen Tempo geschwommen und dann kam meine Lieblingsdisziplin, 100m Rücken und ich habe richtig Tempo gemacht. So fühlte sich das zumindest an. Bei den anschließenden 100m Brust habe ich meinen Beinen den Rest gegeben und bei den letzten 100m Freistil habe ich dann dem Rest von mir den Rest gegeben. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: 6:22,47 (BZ) und 1.Platz in der AK45. Strike!

Am nächsten Morgen konnte ich etwas entspannter nach Wetzlar fahren. Die Straßen war wieder frei, aber der Nebel vom Samstag hat sich eisern gehalten. Ich kam pünktlich zum Einlaß um 8:00 in Wetzlar an und konnte mich in aller Ruhe einschwimmen. Bis zu meinem 800m Rennen war wieder ewig viel Zeit, da ich wieder im letzten/schnellsten Lauf des Abschnitts gesetzt war. Gegen Mittag wurde ich dann langsam nervös: nicht wegen der bevorstehenden 800m Freistil, sondern deshalb, weil ich mir vorgenommen habe, unter 11 Minuten auf der Langbahn zu schwimmen. Meine bisherige BZ war 11:03, also knapp drüber. Wegen der Doppelbahnbelegung wurde rechts und links vom Startblock gestartet. Ich teilte mir die Bahn mit der überhaupt schnellsten Masters-Schwimmerin (AK20). Die war sofort weg und für mich kein Maß dafür, wie gut ich unterwegs war. Nach ca 200m war ich dann an Position 2 und schwamm quasi mein eigenes Rennen. Ich wußte, Platz 1 in meiner AK war mir sicher, aber welche Zeit würde das wohl werden? Diese Frage beantwortete mir die freundliche Zeitnehmerin auf meiner Bahn, nachdem ich tatsächlich als gesamt 2. angeschlagen habe: 10:47,00  ->  geschafft - ist "unter elf"   ;-)

Also nahm ich letztes Wochenende je einen Hessenmeistertitel auf 400m Lagen und 800m Freistil mit heim.

 

Ich hatte an den vergangenen zwei Wochenenden zwei ziemlich gute Wettkämpfe mit sehr guten Zeiten. Nun müßte ich irgendwie meine Form "konservieren" können, denn Ende Februar stehen die deutschen Mastersmeisterschaften auf der langen Strecke in Braunschweig an. Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen bringen.

 

Bericht von Sandra Hornig am 27.01.2016

Bild von Michael Lapp

 

 

 

Mittwoch, 13. Januar 2016

Eisenbachlauf

Wer macht von uns mit ?

35. Eisenbachlauf des TV Hergershausen am 31.01.2016
Am Sonntag, den 31. Januar 2016 um 9:00 Uhr laden wir wieder ein zum
traditionellen Freundschaftslauf der Lauf- und Triathlonabteilung des TV
Hergershausen nach Eisenbach in das dortige Naturfreundehaus.
Die cirka 25 bis 30 km lange Strecke (je nach Leistungsstärke) führt vom "Dalles" in Hergershausen über Schaafheim, Mosbach und Mömlingen durch den schönen Bachgau nach Eisenbach, wo im dortigen Naturfreundehaus ein gemütlicher
Ausklang bei Kaffee und Kuchen stattfindet.
Gelaufen wird in zwei Gruppen je nach Leistungsstärke. Jede Gruppe wird von einem erfahrenen Läufer des TV Hergershausen geführt. Das Gepäck wird per Vereinsbus zum Naturfreundehaus transportiert.
Es besteht auch die Möglichkeit, nur eine Teilstrecke bis zum ersten
Verpflegungungspunkt auf der "Sausteige" bei Moosbach (cirka 17 km) zu laufen.
Von dort kann man ins Naturfreundehaus gefahren werden.
Für die Rückfahrt bitte Fahrgemeinschaften bilden.
Info auch auf unserer Homepage:
www.tvh-ausdauersport.de

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Motivation

Hallo liebe Läufer.
Schaut mal das Video von XTERRA  Trail-Run. Hawaii

https://www.facebook.com/florian.neuschwander.
Das ist fast so schön wie in Jügesheim.

Liebe Grüße Hans

Donnerstag, 19. November 2015

Windrad

Vor den Läufern ist nichts sicher,sogar Windräder wollen sie verschieben !
   hz

Freitag, 30. Oktober 2015

 

Hiermit poste ich, Sandra Hornig, aus aktuellem Anlaß mal was ganz anderes - nun noch mal in Farbe :-)

 

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Tagesbetreuung oder nur Gassi-Gänger für meinen Hund Luna gesucht - dringend!

 

Ich suche für meine liebenswerte und absolut unkomplizierte 9-jährige Golden Retriever Hündin eine Tagesbetreuung in Groß-Zimmern für ab morgens bis in den Nachmittag hinein an den Tagen Mo, Di, (Mi), Do, Fr. Schön wäre ein Spaziergang am frühen vormittag und mittags, je nach Wetterlage nur kurz oder auch länger. Luna ist kinderlieb und verträglich mit den meisten Hunden. Alternativ, aber weniger schön für Luna, wäre auch einfach nur Gassi-Gehen möglich.

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich auf diesem Weg eine zuverlässige Tagesmama in Groß-Zimmern, in der Nähe vom Otzbergring finden ließe. Eine Aufwandsentschädigung dafür ist selbstverständlich.

 

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Vielleicht hat ja der eine oder andere eine Idee. Ich würde mich sehr darüber freuen, denn ich habe quasi ab sofort das Problem mit der fehlenden Tagesbetreuung während ich auf Arbeit bin. Meine E-Mail-Adresse findet Ihr in Hans E-Mail-Verteiler.

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Hiermit poste ich, Sandra Hornig, aus aktuellem Anlaß mal was ganz anderes:

 

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Tagesbetreuung für meinen Hund Luna gesucht - dringend!

 

Ich suche für meine liebenswerte und absolut unkomplizierte 9-jährige Golden Retriever Hündin eine Tagesbetreuung in Groß-Zimmern für ab morgens bis in den Nachmittag hinein an den Tagen Mo, Di, (Mi), Do, Fr. Schön wäre ein Spaziergang am frühen vormittag und mittags, je nach Wetterlage nur kurz oder auch länger. Luna ist kinderlieb und verträglich mit den meisten Hunden. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich auf diesem Weg eine zuverlässige Tagesmama in Groß-Zimmern, in der Nähe vom Otzbergring finden ließe. Natürlich gibt es dafür auch eine Aufwandsentschädigung.

 

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Vielleicht hat ja der eine oder andere eine Idee. Ich würde mich sehr darüber freuen, denn ich habe quasi ab sofort das Problem mit der fehlenden Tagesbetreuung während ich auf Arbeit bin. Meine E-Mail-Adresse findet Ihr in Hans E-Mail-Verteiler.

Mittwoch, 19. August 2015

Weilburgman und Allgäu-Triathlon an einzigen Herbsttag mitten im Sommer

 

Wenn mir letzte Woche Freitag, bei 36 Grad im Schatten, jemand erzählt hätte, dass es zwei Tage später (Sonntag 16.8.15) maximal nur noch 14 Grad mit Dauerregen sind, hätte ich ihm das nie geglaubt. Zumal es den ganzen Sommer so gut wie nie geregnet hat. Aber es war tatsächlich so:

Während vernünftige Sportler einen ruhigen Sonntag mit einem Buch auf der Couch verbracht haben, sind zwei "verrückte" Triathleten vom Groß-Zimmern auf zwei verschiedenen Mitteldistanzen gestartet:

Bernd Prior beim Allgäu-Triathlon in Immenstadt (1,9km/84km/21km) und

Sandra Hornig beim Weilburgman in Weilburg (2km/99km/21,5km mit Hessischer Meisterschaft).

 

Ich, Sandra, möchte hier vom Weilburgman berichten:

Bei strömenden Regen fuhr ich Sonntag früh um 6:30 zuhause los, denn um 10:00 Uhr sollte der Start des Weilburgman sein. Vielleicht würde das Wetter ja noch besser werden? Vielleicht regnet es auch gar nicht in Weilburg?

In Weilburg angekommen regnete es immer noch, leider! Aber jetzt, wo ich schon mal da bin, starte ich auch. Ähnliche Gedanken hegte sicher auch Bernd, der ja eine noch weitere Anreise hatte als ich.

Also Rad einchecken, alle Wettkampf-Utensilien möglichst wasserdicht verpacken und sich auf den Schwimmstart vorbereiten. Geschwommen wurde in der Lahn mit (Neo-Verbot!). 1 km Fluss aufwärts, Wendepunkt und wieder zurück. Der Start erfolgte "rollend". Sowas hatte ich bisher auch noch nie mitgemacht. Das heisst, die Wettkampfteilnehmer sind einer nach dem anderen ins Wasser. Die Zeitnahme erfolgte mit überschreiten der Zeitschleife direkt am Ufer. Ich hatte mich ziemlich weit vorne für den Start aufgestellt, aber so ca. 20 Männern den Vortritt gelassen. Das war ein Fehler, denn da waren einige dabei, die meinten, sie könnten schnell schwimmen. Taten es aber nicht. Da musste ich mich dann erst mal vorbei "kämpfen". In der Mitte des Lahn waren gelbe Orientierungsbojen gesetzt. Wir sollten diese immer rechts liegen lassen. Eigentlich gar nicht kompliziert. Aber dennoch kamen mir nach dem Wendepunkt flussabwärts immer wieder Triathleten als "Geister-Schwimmer" entgegen...

Nach dem Schwimmen wechselte ich als erste Frau aufs Rad. Es regnete nun noch mehr wie vorher. Was soll ich nun anziehen? Ich entschied mich dafür, nur eine Weste gegen den Wind/Kälte anzuziehen. Ein Fehler war es, auch die Radbrille anzuziehen, denn diese war sofort beschlagen und ich trug sie zunächst unten auf der Nase. Vielleicht würde es ja besser. War aber nicht. Vielmehr wurde es mir schwindelig auf dem Rad, wenn ich unten durch die Brille auf die Strasse geschaut habe und dann wieder über die Brille hinweg. Nein - so kann ich keine 100 km Rad fahren! Also liess ich meine Brille in der Rückentasche verschwinden. Und da blieb sie auch bis ich zum Laufen wechseln musste.

Die Radstrecke ist ein anspruchsvoller profilierter Rundkurs, der 4 mal zu fahren war. Ich kannte ihn bisher noch nicht. Ich war also auf der ersten Runde auf die Helfer an der Strecke angewiesen. Diese taten im strömenden Regen auch ganz tapfer ihren Dienst. Als sie dann ab der 3. Runde nicht mehr da standen, konnte ich sie nur all zu gut verstehen. Die Kampfrichter hatten wohl den selben Gedanken. Ab der 3. Runde kam kein Motorrad mehr an mir vorbei. Landschaftlich war die Radstrecke sicherlich sehr schön. Ich habe allerdings ausser Regen und dicken Nebelschaden nicht viel davon erkennen können. Die Verpflegung der Radfahrer war einfach super: auf 4 Runden kamen wir 4 mal an der Versorgung mit Wasser/Iso, Sponsor Riegeln und Gels vorbei. Selbst wenn es also heiss wäre, reicht eine Flasche am Rad auf alle Fälle aus. Ich hatte 2 Flaschen am Rad und insgesamt nur eine geleert.

Beim Radfahren wurde ich von 2 Frauen überholt. Also wechselte ich als gesamt 3. Frau zum Laufen. Bis dahin bin ich rund 99 km mit 1000 hm und einen Schnitt von 31km/h bei strömenden Regen und max 15 Grad Außentemperatur gefahren. Die Berge hoch habe ich Tempo gemacht und runter habe ich wegen der nassen Fahrbahn vorsichtig gemacht. Das war eigentlich nicht unbedingt der Fahrstil, um Körner zu sparen, aber was blieb mir als "wenig-risiko-bereiter" Radfahrer anderes übrig, wenn ich vorne mitfahren wollte. Zum Schluß folgten noch etwas mehr als 21 km Laufen. In der Ausschreibung stand "ebene Laufstrecke mit einem Schlußanstieg" als Wendepunktstrecke, die 3 mal zu laufen ist. Die Laufstrecke stellte sich als nicht-eben heraus. Es ging immer zu leicht hoch bzw. runter. Der Schlußanstieg zum Zieleinlauf auf dem Marktplatz war der Hammer oder auch Todesurteil für alle diejenigen, die bis dahin schon mit Krämpfen zu kämpfen hatten! In Summe waren es rund 400 hm auf 21 km. Das war schon echt happig für mich als "ungern"-Läuferin, die Berge/Hügel beim Laufen meidet. Aber nur eine einzige Frau überholte mich beim Laufen. Also so schlecht war ich gar nicht drauf. Aber die letzten 2 km ging es ständig leicht bergauf, das Ziel rückte näher, zumindest laut meinem Garmin, aber das Laufen wurde immer zäher. Ein männlicher Teilnehmer überholte mich auf diesem Teilstück, fing weiter vorne dann aber an zu gehen. Da überholte ich ihn wieder und spornte ihn an, mit zu laufen. Das tat er auch. Wir liefen ein Stück zusammen. Dann kam die "Rampe" zum Zieleinlauf. Dieses mal fing ich an zu gehen und er spornte mich an. Wir liefen wieder ein kurzes Stück gemeinsam, gingen ein weiteres Stück gemeinsam und dann war das Ziel in Sicht, wir liefen gemeinsam ein. Endlich es war geschafft! Wir gratulierten uns gegenseitig für unsere Leistung am heutigen Tag. Wir waren uns einig: so eine Rampe nach der Vorbelastung braucht echt kein "normaler" Mensch. Aber wer ist schon normal, wenn man bei solch einem Mist-Wetter eine Mitteldistanz macht ;-)

Mit meinem Ergebnis an diesem Tag kann ich sehr zufrieden sein:

Ich bin als gesamt 4. Frau mit einer Gesamtzeit von 5:47,19 ins Ziel gelaufen. Meine Altersklasse habe ich gewonnen und bin damit auch Hessenmeisterin auf der Mitteldistanz ;-))

Die Siegerehrung ab 19:00 Uhr konnte ich leider nicht mehr mitmachen, weil ich schon nach dem (kalten!) Duschen gemerkt habe, dass ich dann ziemlich zügig heim fahren sollte. Ich war halt alleine im Auto und musste halt irgendwie noch heim kommen, bevor das große körperliche/geistige Tief über mich hereinbrach.

Der Weilburgman hat dieses Jahr zum 3. mal statt gefunden. Manches ist noch verbesserungsfähig. Dafür haben die Organisatoren auch offene Ohren. Landschaftlich ist, egal welcher Teilabschnitt des Wettkampfs betrachtet wird, das Eck rund um Weilburg eigentlich sehr sehenswert!! Und die Verpflegung der Athleten auf Rad- und Laufstrecke ist vorbildlich!

 

Autor: Sandra Hornig 19.08.2015